
2017
Die oRiLa soll wiederbelebt werden.
Zugunsten der notleidenden Kinder im Jemen will der ehemalige Besitzer des Jemen Expo-Pavillons (yeMpa Event Palace) eine Hilfsaktion starten, die mithilfe dieser Rind-Lammkreation in Wurstform und dem Wunsch der Bevölkerung nach reinen Fleischprodukten Geld sammelt. Auf der Straße für die Straße ist das Motto.
Mit Unterstützung der Vertretungen der "Weltreligionen", dem Christentum (etwa 2,1 Milliarden Anhänger), dem Islam (etwa 1,3 Milliarden Anhänger), dem Hinduismus (etwa 850 Millionen Anhänger), dem Buddhis-mus (etwa 450 Millionen Anhänger) und dem Judentum (etwa 15 Millionen Anhänger) soll ein Treuhandkonto verwaltet werden, als Zeichen gegenseitiger Toleranz.
Unter dem Notariat des ehemaligen Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde Hannover Michael Fürst soll die Gemeinschaft der Weltreligionen, bestehend aus Christen, Moslems, Juden, Buddhisten und Hindusten
für
oRiLa-Plott zum Singspiel
Die Rind-Lamm-Kreation oRiLa in Wurstform wurde von mir als Besitzer des jemenitischen Weltausstellungs-beitrags zur Expo 2000 in drei verschiedenen Geschmacksvarianten erfunden. Auf Empfehlung der Fleischerei
Innung Frankfurt hat diese dann Eric Handke, Fleischerobermeister aus Godshorn für den yeMpa Eventpalace bis zu seiner Zerstörung 2009 durch die Hannover Stadtregierung produziert. Bis zu diesem Zeitpunkt wech-selten etwa 20.000 oRiLa Rind-Lamm-Kreationen ihren Besitzer.
Das musikalische Singspiel das zu jener Zeit entstand, ist teilweise verschollen und wird mittelfristig rekonstruiert. Ebenso soll die oRiLa wieder produziert werden.
Plott aus 2017
oRiLa - ein Singspiel zur Völkerverständigung.
Der Plott:
Am Hofe des Sultans von Rualla war die Kacke am Dampfen. Hier an der Grenze zwischen Okzident und Orient herrschte nach langen Jahren des Überflusses Ebbe in der Staatskasse. Der Ölpreis war gefallen, die westlichen Touristen dem Strandidyll und Basaren ferngeblieben, Moral und Anstand ließen zu wünschen übrig.
Aber was das Schlimmste war: Töchterchen Sheherazade lief nicht in der Spur. Sie wollte dem Wunsche des Vaters nicht entsprechen und zum Wohle des Kalifats heiraten. Ein Leben für und mit der Kunst war für sie das A und O. Liquidität hin oder her.
So standen alsbald die erwarteten Freier im Vorhof und verlangten Vorsprache. Den Oligarchen unter Ihnen küsste und leckte man förmlich die Füße. Tagaus, tagein hielten Hinz und Kunz aber auch Prinzen aus nah und fern Maula en feil und wollten nur eines: Die Hand der Angebeteten. No Chance. Denn Sheherazade ließ sich weder auf den einen noch auf den andernen ein. Ein Handel Cash gegen junges Blut brachte sie in Rage und ihren Dad in die Bredulle. Denn das mit Büschel oder gar Truhen von Petro- oder gewaschenen Dollars wedelnde Freierspack fühlte sich verschaukelt. Aus Wut und Enttäuschung fraßen sie sich durch die Köstlichkeiten des Gastgebers. Es erinnerte an die Zei- ten des legendären Odysseus.
Der Kalif Vater hatte die Faxen endgültig dicke und verordnete per Dekret: Jener Freier, wer immer es auch sei, der ein Produkt präsentieren konnte das sowohl westlichen wie auch östlichen Standards genügte und damit des Kalifats langfristige Liquidität sichern würde, der sollte die aufmüpfige und ungehorsameTochter ehelichen. Sei es drum. Vaterliebe hin oder her. Eine Jury würde über das Wohl des Staates entscheiden und außerdem diejenigen mit dem Tode bestrafen, die Vorschläge ohne Würde, Anstand und den nötigen Mehrwert einzubringen gedachten, nur um Aufmerksamkeit bei Hofe zu erlangen.
Damit wollte er Tunichtgute und Tagträumer abhalten sich Hoffnungen auf die junge Schönheit zu machen. Liebe und Kunst oder gar Täuschung wären nicht geeignet in diesem ersten Falle das Rennen zu gewinnen. Inmitten der höchsten Not des Kalifen von Rualla erschien mit Eric von Godshorn ein junger, schöner, blonder und christlicher Kaufmann aus dem Abendland im Kalifat und machte seine Aufwartung mit den Worten:
Abbildung 6 : Ankunft in Rualla
„ Dir, deinem Volk und der schönsten aller Töcher des Morgenlandes will ich mein Leben anvertrauen und nehme Tod und Verderben für mich als Gesandter des Fleischerhandwerks inkauf. Seht her. Ich habe Tag und Nacht an der Lösung eures Problems gearbeitet. Mit einem Biss seid Ihr dabei. Lasst sie euch schmecken!“ Seinem Beutel entnahm er ein gar wundersames langes dünnes Ding. Dann ein weiteres und so ging es fort bis jeder im Raum ein solches sein Eigen nennen durfte.
„Kalt oder heiß, ein jeder hier soll wissen, dass er dieses Ding nach dem ersten Biss nicht mehr missen möchte. Heute und in Zukunft!“
Alle Anwesenden waren skeptisch, doch zollten sie einer bereits viele Wochen andauernden Entbehrung Tribut. Ausnahmslos alle ver elen förmlich in einen Beißrausch und schlugen ihre Zähne in das köstliche Rind-Lamm eisch das nicht nur ein Bio- sondern auch das Halalzeichen trug. Schnell war da und dort und allerorts ein herzerfrischendes „o“ und „ohhh“ aber auch „ooo“ zu hören war. Nachdem auch der Fürst von Rualla mehrfach in das dünne lange Ding gebissen hatte, schoss er auf einmal mit einem Riesensatz von seinem Kamelfell hoch. Die Prinzessin, die Freier, die Petromillionäre und auch die Nichtsnutze, ja das gesamte anwesende Volk taten es ihm nach. Dann hielten alle auf einmal ihren Atem an und in die darauf folgende Stille hauchte das schöne Mädchen Sheherazade ein zartes „RiLa“ in die Aula des Palastes, was so viel hieß wie: „o ́wie schmackhaft!“ Danach fielen alle über die dünnen Dinger her, so als hätte es jahrelang eine Hungersnot gegeben. Eric, der Gesandte der Fleischerinnung erhielt seinen gerechten Lohn. Sheherazade taufte die Köstlichkieit „oRiLa“, während sich der Fürst die Namensrechte sicherte.
Und wenn sie nicht gestorben sind,....



von links:
"Onkel" Mahmud
Eric Handke
JJ Snider
Seiffedine

Sieben auf einen Streich
frisch
vakuumverpackt
tiefgefroren
